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Erste Lehren aus der Krise, Teil 1: die resiliente Organisation bauen

Erste Lehren aus der Krise, Teil 1: die resiliente Organisation bauen

Wer hätte das Ende 2019 gedacht: Innenstädte menschenleer, Fluglinien am Boden, Automobilkonzerne in Kurzarbeit, Lieferketten abgerissen, Home-Schooling und Home-Office, wo immer möglich. Die Corona-Pandemie hat uns überrollt und hält uns weiter in Atem. Und die wenigsten von uns waren darauf vorbereitet, weder privat noch beruflich und viele Unternehmen schon gar nicht. In den Jahren des scheinbar unendlichen Wachstums mit ungebremster Nachfrage aber auch stetig steigendem Fachkräftemangel lief alles bestens. Nach dem Motto: never touch a running system. Warum sollte man etwas ändern, wenn doch alles läuft?

Doch die Krise zeigt uns allen, wie wichtig Widerstandsfähigkeit ist. Es bedeutet nämlich Resilienz. Widerstand leisten können, wenn äußere, vom Unternehmen nicht beeinflussbare, Kräfte drohen die Basis des Unternehmens zu zerstören. Wie erreiche ich Kunden, wenn ich meinen Laden nicht aufsperren darf? Wie erreiche ich meinen Arbeitsplatz, wenn ich nicht Zug fahren darf? Wie soll ich arbeiten, wenn meine Kinder zu Hause sind und woher bekomme ich Ausgangsprodukte, wenn Fabriken und Häfen geschlossen sind?

Die Corona-Pandemie hat schonungslos die Schwächen in vielen Systemen offengelegt: wo nur Effizienz und Kostenoptimierung regierten, fehlt es an Puffer, um in Krisenzeiten zu bestehen. Auch wir bei IGEL lassen die Komponenten unserer erfolgreichen Endpoints in Taiwan fertigen, aber nicht erst seit gestern, sondern schon seit über 25 Jahren – bei dem gleichen Hersteller. Damit verbindet uns über diese Krise hinweg ein enges Vertrauensverhältnis. Dies ermöglichte die Auslieferung des neuen UD3 Endpoints zum geplanten Termin. Und auch die Entwicklung unseres unseres Endpoint Betriebssystems IGEL OS, seit gut 20 Jahren in Augsburg ansässig, schreitet wie geplant weiter voran.

Dennoch werden wir zukünftig noch mehr darauf achten, dass wir für Krisenzeiten gerüstet sind. Es müssen ja gar nicht monatelange Ausgangsbeschränkungen sein; eine Schneekatastrophe, ein Unwetter mit Hochwasser, Stürme oder Waldbrände werden durch den Klimawandel immer wahrscheinlicher, von welthandelspolitischen Entwicklungen oder IT-Sicherheitsbedrohungen ganz abgesehen.

Im zweiten Teil beleuchtet IGEL Chief Information Security Officer Andreas Makowski, die Auswirkungen der Pandemie aus IT-Sicherheitssicht.

Bernd Sengpiehl, COO

Bernd Sengpiehl ist seit über 12 Jahren als CIO tätig und kam 2019 als CIO zu IGEL und übernahm nun auch die Rolle des COO. Er kam von der HAUFE-GRUPPE als CIO & Leiter der Softwareentwicklung, wo er die IT neu definierte und die Entwicklung so umgestaltete, dass sie den starken Geschäftserfolg von HAUFE unterstützte. Davor war Sengpiehl CIO von AEG Power Solutions und Theo Foerch, woher er von IBM kam, wo er verschiedene Managementpositionen in den Bereichen Test & Support, Entwicklung, Architektur & Planung und als Executive Assistant abdeckte. Davor gründete er nach seiner Zeit als Softwareentwickler und Projektleiter innerhalb der BAYOSAN- und Albert Berner-Gruppe sein eigenes Softwareentwicklungs-Startup. Sengpiehl hat einen MSc in Betriebswirtschaft und Informatik der Dualen Hochschule Mannheim.
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