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„Getting Serious“: Microsoft macht weiterhin ernst bei virtuellen Desktops und übernimmt FSLogix

FSLogix ist eine relativ junge, aber dennoch sehr relevante Softwarelösung, die speziell zur Behebung von solchen Problemen entwickelt wurde, die sich häufig im Zusammenhang mit virtuellen Desktop-Umgebungen beim Einsatz von Office 365 und nicht-persistenten Desktops ergeben. Diese Übernahme verdeutlicht noch einmal, dass es Microsoft wirklich ernst meint, wenn es um den Einsatz virtueller Desktops und den Remote-Zugriff auf Windows-Desktops in der Cloud geht. Dass Microsoft in diesem Bereich so zielstrebig vorgeht, war allerdings nicht immer so.

Jahrelang haben Citrix und auch VMware den Desktop-Virtualisierungsmarkt beherrscht und Unternehmen beim Einsatz und Management von Windows RDSH beziehungsweise Windows-Desktops aus dem Rechenzentrum heraus unterstützt. In dieser Zeit hat Microsoft sich vor allem auf VDI konzentriert und kaum in den Markt investiert. Citrix und VMware konnten sich deshalb problemlos in diesem Bereich etablieren.

Um sich diesen Marktteil zurückzuerobern, gab es im September diesen Jahres seitens Microsoft einige Ankündigungen, die die neue Position zu virtuellen Desktops deutlich gemacht haben. Microsoft setzt hier ein klares Statement.

Zuerst erfolgte die Ankündigung von Windows Virtual Desktops. Dieses neue Angebot von Azure ermöglicht Kunden mit entsprechendem Abonnement die Erstellung und Bereitstellung von virtualisierten Windows-Desktops aus der Cloud heraus – und das zu attraktiven Preisen und mit geringem Aufwand. Mit der Übernahme dieses cloud-basierten Angebots hat Microsoft auch angekündigt, den Windows-7-Support für Kunden zu verlängern. Darüber hinaus wurde auf der Ignite bestätigt, dass Windows 10 mandantenfähig wird – das wurde bisher nur vom Windows Server über RDSH angeboten.

Neben Citrix und Lakeside wurde FSLogix im Rahmen der Ankündigung als Ökosystem-Partner benannt. Nun kam die offizielle Bestätigung, dass die Technologie gekauft wurde, um zu gewährleisten, dass Office auf WVD performant läuft. Seit geraumer Zeit hat FSLogix neben anderen Playern wie Ivanti Liquidware- und Citrix-Lösungen bereitgestellt, die die Speicherung von OST-Dateien in einer nicht-persistenten VDI-Umgebung ermöglichen und so dafür sorgen, dass das Benutzererlebnis nicht beeinträchtigt wird.

Angesichts der Schwierigkeiten, die Unternehmen bei der sicheren Bereitstellung und Verwaltung von Windows auf dem Endpoint haben, ist die heutige Ankündigung eine weitere Bestätigung für die Integrität unserer These: „Windows gehört in die Cloud oder ins Rechenzentrum – als ein sicherer, einfacher, softwaredefinierter Endpoint.“

Die Übernahme zeigt auch, was passiert, wenn ausgeklügelte Technologie und großartige Leute gemeinsam am Werk sind – Glückwunsch an das FSLogix-Team!

Mehr über die FSLogix-Übernahme können Sie auf unserem zweiten End User Computing Forum DISRUPT 2019 (23. – 25. Januar 2019 in München) erfahren. Simon Binder, Microsoft MVP – Enterprise Mobility, Digital Workspace, wird hier diese Informationen vertiefen. Jetzt anmelden!

Simon Townsend

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