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Pandemie rückt Mobilität, Sicherheit und Verfügbarkeit der IT in den Fokus 

Pandemie rückt Mobilität, Sicherheit und Verfügbarkeit der IT in den Fokus 

Eine aktuelle Online-Umfrage von IGEL zeigt, wo IT-Verantwortliche ihre derzeitigen Prioritäten sehen. Bei deutlich mehr als einem Viertel der 400 Befragten* steht Remote und Mobile Work in puncto Prioritäten und Budgets ganz oben. Bei knapp unter einem Viertel liegt das Thema CloudMigration vorne. 

Hinsichtlich Enduser Computing sehen 36 Prozent die größte Herausforderung bei der Sicherheit, für 24 Prozent ist das Thema immer noch eine große Herausforderung; nur weniger als 10 Prozent halten das Thema Sicherheit für unwichtig. 

Folgerichtig zählen auch über 48 Prozent der Befragten SSO und Multi-Faktor-Authentifizierung zu ihren Top-Prioritäten im Jahr 2021. Für 43 Prozent sind zudem Themen wie Business Continuity und Disaster Recovery auf der Prioritätenliste in den obersten Rängen. 

Die Umfrage spiegelt damit wider, wie sich die Folgen der Pandemie auf die Unternehmens-IT auswirken: Home Office und alles, was damit zusammenhängt, sind in den Mittelpunkt gerückt. Unternehmen müssen die geeignete Infrastruktur bereitstellen, damit Mitarbeiter von zu Hause nahtlos und sicher auf die Anwendungen des Unternehmens zugreifen können. Dort, wo das LAN-Kabel und die Bürotüre nicht mehr die Grenze des Unternehmens bilden, werden neue Sicherheitsmechanismen erforderlich. Gleichzeitig muss sichergestellt sein, dass die IT auch im Krisenfall verfügbar bleibtDessen sind sich die IT-Verantwortlichen bewusst und setzen solche Themen deshalb ganz oben auf ihre Aufgabenliste. 

Die Umfrage von IGEL bestätigt damit auch andere Erhebungen: So ermittelte der Spezialversicherer Hiscox, dass die Zahl der Cyberattacken auf deutsche Firmen steigt. 46 der befragten 1.000 deutschen Firmen seien 2020 von IT-Angriffen betroffen gewesen. Insbesondere der Trend zum Home-Office habe ein neues Tätigkeitsfeld für Cyberkriminelle geschaffen. Phishing-Kampagnen hätten es leicht gehabt, insbesondere zu Themen im Umfeld der Pandemie. Neue Attacken, um sich Passwörter zu erschleichen oder sich auf anderen Wegen in IT-Systemen einzunisten, erwartet das Unternehmen mit populären aktuellen Ereignissen, als nächstes die Fußballeuropameisterschaft. 

Ein erstaunliches Ergebnis förderte die Umfrage von IGEL im Zusammenhang mit IT-Sicherheit noch zu Tage: Obwohl Sicherheit so einen hohen Stellenwert einnimmt, ist in einigen Unternehmen immer noch teilweise das veraltete Windows 7 im Einsatz. Und 12 Prozent der Befragten mit Windows 7 im Unternehmen geben an, nicht mal neue Lösungen zu evaluieren, um das alte Betriebssystem zu ersetzen. Weil sie eine Migration des Betriebssystems umgehen wollen, nehmen einige Unternehmen somit bewusst hohe Kosten für Updates eines veralteten OS in Kauf und gehen damit ebenso bewusst Sicherheitsrisiken ein.

Der überwiegende Anteil der Teilnehmer stammt aus den Branchen IT, Medien und Telekommunikation; gefolgt von produzierendem Gewerbe und Industrie sowie dem öffentlichen Sektor, Verkehr, Transport und Logistik und dem Handel. Es nahmen auch Mitarbeiter von Versorgern, dem Dienstleistungssektor sowie dem Gesundheits- und Bildungswesen an der Umfrage teil. Sie vertreten mehrheitlich Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. 

Markus Pflugbeil

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